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Balkonkraftwerke sind kleine Photovoltaik-Anlagen, die auf Balkonen oder Hausdächern oder -wänden installiert werden können. Sie ermöglichen es Hausbesitzern, ihren eigenen Strom zu erzeugen und damit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Bisher gab es jedoch einige rechtliche Unsicherheiten bezüglich der Installation und des Betriebs solcher Anlagen.

Sie ermöglichen es Hausbesitzern, ihren eigenen Strom zu erzeugen und damit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Bisher gab es jedoch einige rechtliche Unsicherheiten bezüglich der Installation und des Betriebs solcher Anlagen.

Die gute Nachricht ist, dass es nun eine klare gesetzliche Regelung für Balkonkraftwerke gibt. Diese Regelung erlaubt es Hausbesitzern, Balkonkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 800 / (20%-Regelung) 960 Wh installieren, ohne dass eine Genehmigung erforderlich ist. Das bedeutet weniger Bürokratie und schnellere Umsetzung für die Verbraucher.

Des Weiteren sind Balkonkraftwerke jetzt in vielen Fällen von der EEG-Umlage befreit. Das bedeutet, dass der selbst erzeugte und selbst verbrauchte Strom nicht mehr mit der EEG-Umlage belastet wird, was die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen verbessert und sie attraktiver macht.

Diese neue Regelung ist ein wichtiger Schritt, um die dezentrale Stromerzeugung weiter zu fördern und den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Sie bietet Hausbesitzern mehr Möglichkeiten, aktiv am Klimaschutz teilzunehmen und gleichzeitig ihre Energiekosten zu senken. Insgesamt ist die neue Regelung von Balkonkraftwerken also ein positives Signal für die Energiewende und ein Beispiel dafür, wie Innovation und kluge Gesetzgebung zusammenkommen können, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Für ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von (ca.) 800 Wp (Watt Peak) benötigt man verschiedene technische Komponenten. Hier ist eine grobe Übersicht über die typischen Anlagenkomponenten:

Balkonkraftwerk by Franz Bachinger – Pixabay

  1. Photovoltaik-(PV-)Module:
    Diese Module wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Für ein 800 Wp-Balkonkraftwerk benötigen Sie entsprechend dimensionierte PV-Module, die insgesamt eine Leistung von 800 Wp liefern. Da die Leistung von 800 Wp ehrer selten im Jahr erreicht werden, können weitere Module hinzugebaut werden, um möglichst 800 Wp zu erreichen. Aus Sicherheitsgründen regelt der Wechselrichter die Leistung und begrenzt sie auf 800 Wh. Somit ist Ihre Hausanlage nicht in Gefahr.
  2. Wechselrichter:
    Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom der PV-Module in Wechselstrom um, der in das Stromnetz eingespeist oder direkt vor Ort verwendet werden kann. Bei Balkonkraftwerden ist im Wechselrichter auch gleich ein Laderegler verbaut.
  3. Montagesystem:
    Ein Montagesystem wird benötigt, um die PV-Module sicher auf dem Balkon zu befestigen. Je nach Balkonstruktur und örtlichen Gegebenheiten können verschiedene Montagelösungen wie Balkonklemmen oder -gestelle verwendet werden.
  4. Verkabelung und Anschlussmaterial:
    Um die PV-Module mit dem Wechselrichter zu verbinden und den erzeugten Strom sicher zu leiten, werden verschiedene Kabel und Anschlussmaterialien benötigt.
  5. Monitoring-System (optional):
    Ein Monitoring-System ermöglicht es, die Leistung des Balkonkraftwerks zu überwachen und den erzeugten Stromverbrauch zu analysieren. Dies ist jedoch optional und hängt von den individuellen Präferenzen des Anlagenbetreibers ab. In der Regel lässt sich das Monitoring mit einer Handy-App bewerkstelligen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen und Komponenten je nach den örtlichen Gegebenheiten, den örtlichen Bauvorschriften und den spezifischen Anforderungen des Anlagenbetreibers variieren können. Es wird empfohlen, sich vor der Installation eines Balkonkraftwerks von einem Fachmann beraten zu lassen und die örtlichen Vorschriften zu beachten.